12.07.2007

Ausstellungs-Quiz







GOLDHAUBE

Bis in das 19. Jahrhundert besaß jede verheiratete Frau eine Haube. Die Palette reichte je nach Stand und Vermögenslage von einfachen bis zu sehr kostbaren Stücken. Im 17. und 18. Jahrhundert, als Goldmaterial als Zeichen privilegierter Verhältnisse mehr und mehr in Gebrauch kam, wurden die Hauben immer prächtiger. Diese „reiche Goldhaube“ stammt aus dem Wiener oder niederösterreichischen Raum und hat einen Gupf, der in erhöhter Relieftechnik mit Pailletten, Schnürchen, Perlen, Lahn, Plasch und Boullion in Gold ausgeführt ist. Der Schirm wurde aus drei verschiedenen Metallgespinsten in Gold (Schnürchen, Lahn und Plasch) geklöppelt und mit Draht verstärkt. Die Goldhaube ist Symbolträger für das wohlhabende österreichische Bürger- und Bauerntum und ist heute mancherorts noch/wieder Teil der lokalen Tracht.

HUT MIT GAMSBART

Neben Federn war der Gamsbart die Hauptzier des alpenländischen Männerhutes. Der Gamsbart wird aus den Rückenhaaren erwachsener Gamsböcke gemacht und zu einem Pinsel geformt. Gamsbärte waren kostbar und galten als Zeichen besonderen Geschicks bei der Jagd. Heute noch sind sie Teil der Tracht im bayrisch-oberösterreichischen Raum, und es finden sogar Olympiaden um die Pracht des Gamsbarts statt.

Diese Objekte sind Teil einer Präsentation des ÖMV auf der poster session der CECA-Tagung innerhalb der ICOM Generalkonferenz im August 2007. Tagungsteilnehmende sollen damit neugierig gemacht werden und das Volkskundemuseum besuchen, wo sie diese Objekte im Rahmen eines Quiz durch die ständige Schausammlung wieder sehen werden.

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